Mittwoch, 16. Februar 2011

Das Licht! Das Licht! (2)

Hm, wie's aussieht, hat mich das Universum mal wieder beschissen. Zu Imbolc standen die Zeichen auf alsbaldige Demission des Winters. Naja, kommt vor, ist nicht schön, aber was hilft's? Da muss man durch. Jedenfalls wurden uns in den vergangenen achtundvierzig Stunden gut zehn Zentimeter Neuschneeauflage verehrt.


Letztlich ist's mal wieder eine Frage der Perspektive. Ich beschäftige mich ja seit einigen Jahren - mit wechselndem Erfolg - mit einem Prinzip, das ich für mich selbst als Energiewandlung bezeichne. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass so etwas wie 'Stress' nicht im eigentlichen Sinne existiert. Wenn der Schädel summt und brummt angesichts der allfälligen Reizüberflutung und der tausend-Dinge-auf-einmal, ist im Grunde nichts anderes zu leisten, als den richtigen Schalter an der richtigen Stelle umzulegen und schon: Tschaka! Nun, manchmal klappt's, manchmal nicht.


(Foto oben noch vor dem Wintereinbruch aufgenommen. Von links nach rechts: Alte Wierener Kirche, Lucy, neue Wierener Kirche).

Unerfreuliche meteorologische Erscheinungen können jedenfalls auch sehr inspirierend sein, wenn mans einmal schafft, dem Ganzen eine positive Seite abzugewinnen. Da ich momentan - nach Fertigstellung des hauptsächlichen Rungholt-Konvoluts - einen Erzählstrang um "die Meteorologen" einziehe, die das erschröckliche Geschehen im nordfriesischen Archipel von außen beleuchten, ist der Weg natürlich nicht so schweinemäßig weit. Anfangs wollte ich einfach ein paar sachliche Seewetterberichte einschalten, aber das kam dann doch ein wenig dröge daher. Und warum sollte ich weniger einfallsreich sein als das Universum?


Wobei auch - und selbst - ich manchmal mit meiner Weisheit am Ende bin. Ich bitte um einen kleinen Blick auf das obige Foto, aufgenommen unweit des einstigen "Breiten Pohls" in der Feldmark zwischen Häcklingen, Overstedt und Schostorf - Käffer (wie Arno Schmidt gesagt hätte), die keine Sau kennt (was er möglich nicht gesagt hätte). Die Frage ist: Was ist das? Von diesen Spuren gab es eine ganze Reihe, die sich wirr wuselnd hin und her wanden. Wühlmäuse? Sind die nicht eher unter Tage tätig? Wasserablaufrinnen? Das Gelände fällt im Kleinstprofil zu dem einstigen Wasserlauf ab, der den breiten Pohl wohl mal entwässert hat (funktioniert nicht mehr, siehe folgendes Foto. Lt. Eingeborenenaussage steht das Wasser da jedes Jahr). Hm, womöglich Kreuzottern? Die sind durchaus noch unterwegs hier in der Gegend. Vielleicht hat ja jemand eine Idee.


Ansonsten ... Gestern habe ich die neuen Verkaufszahlen von Amadeo Fanellis Abenteuern bekommen. Liest sich wirklich schon sehr stattlich. Bei rezensenten.de habe ich gerade wieder eine sehr freundliche Besprechung gefunden. Ja, unser Professor macht Spaß - mir auch :)

Oh, und Ysabetha hat ein paar interessante Videos aus der alten Zeit eingestellt. Amanda Lear ... Doch, wenn man sich das so anschaut, hatte ich doch schon einen recht elaborierten Geschmack mit zehn Jahren: Er ist immer noch eine wunderschöne Frau. Und wer braucht eigentlich Lady Gaga?

Bis bald an dieser Stelle bleibe ich Ihr und Euer


Stephan M. Rother

Keine Kommentare: