Samstag, 14. März 2009

What a mess (4)

Ich hoffe, wir kommen diese Nacht mit der Klimaanlage klar, hier in unserem Hotel in Spuckweite der Messe. Der Baumhaus Verlag hat uns angenehm untergebracht, aber irgendwie haben wir die letzten Nächte jeweils bei 23 Grad verbracht. Pures Unvermögen, ich weiß ... Technik ist nicht meine Welt, aber meine Frau kommt in aller Regel gut damit klar. Tobi aus den Dorian Grave-Romanen ist ihr in mancher Hinsicht sehr viel ähnlicher als mir. Allerdings nur in mancher. Über Mr Grave und seine Abenteuer wird es übrigens demnächst wieder eine Menge zu berichten geben ...

TIME OUT

Zurück aus Dresden und dem Elbsandsteingebirge - und voller neuer Eindrücke, Daten, die verarbeitet werden wollen. Ein Besuch auf der Festung Königstein sei jedem angeraten, der sich mit dem Gedanken trägt, irgendwann einmal epische Fantasy zu schreiben. Diese Art von Inspiration ist mit keinem Geld der Welt zu kaufen - und nebenbei: Über die Preise, das ist uns aufgefallen, kann man nicht meckern im Freistaat Sachsen.

Kaffee auf den Brühlschen Terrassen, ein Besuch in der Frauenkirche, die tatsächlich mit einem Theater mehr Ähnlichkeit hat als mit einem Gotteshaus ... ich werde ausführlich berichten, sobald mir das Bildmaterial vorliegt.

TIME IN

Bis dahin kann ich nur auf die kommenden Einträge vertrösten - besonders freue ich mich auf alle Leser, die ich morgen persönlich kennenlernen werde. Bitte auch zu erkennen geben, nicht wieder hinterher "Übrigens, ich war auch dabei. Pinkes Halstuch, vierte Reihe." So intensiv nimmt man das Publikum einfach nicht wahr, nicht so individuell, sondern eher als kollektiv. Und ich kann dann auch nicht ahnen, dass der Herr, der mir das Navigationssystem auf der Cebit erklären wollte, immer mal bei meinen Veranstaltungen war. Unsere Wahrnehmung (unsere, also pauschal, als Menschheit) ist da selektiv: Wir erkennen Menschen wieder, wenn wir ihnen an dem Ort begegnen, an dem wir mit ihnen rechnen. Meiner Apothekendame begegne ich in letzter Zeit an den unmöglichsten Örtlichkeiten - und erkenne sie jedes Mal einen Augenblick zu spät. Letztes Mal bin ich dann einfach schreiend hinterhergelaufen.



Langer Rede kurzer Sinn: Wer dabei sein möchte bei der Buchmessenpremiere des 'Mantels der Winde" - morgen 10 Uhr 15, Halle 2, Lesebude 1. Ich freu mich und bleibe bis dahin Ihr und Euer


Stephan M. Rother

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